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Minister Müller: Mit Bangladesch für Fortschritte in der Textilbranche

Berlin,

Pres­se­mit­tei­lung vom 19.10.2019 | Deutsch­land ver­stärkt sei­ne Part­ner­schaft mit Ban­gla­desch, um die Ar­beits­be­din­gun­gen in der Tex­til­bran­che zu ver­bes­sern. So wird die Zu­sam­men­ar­beit mit dem na­tio­na­len Ver­band der Tex­til­pro­du­zen­ten und -ex­por­teu­re (BGMEA) bei der Wei­ter­ent­wick­lung des "Grü­nen Knopfs" aus­ge­baut. Das ist das Er­geb­nis ei­nes Ge­sprächs zwi­schen Ent­wick­lungs­mi­nis­ter Gerd Mül­ler und dem Au­ßen­mi­nis­ter von Ban­gla­desch, Abul Ka­lam Ab­dul Mo­men.

Mi­nis­ter Mül­ler: „Die Tex­til­in­dus­trie ist die Le­bens­ader von Ban­gla­desch. Viel zu oft ge­fähr­det sie aber das Le­ben der Nä­he­rin­nen. Als Ver­brau­cher in Eu­ro­pa tra­gen auch wir Ver­ant­wor­tung für die Nä­he­rin­nen. Der Grü­ne Knopf hilft da­bei, denn er ist das Zei­chen für nach­hal­tig pro­du­zier­te Tex­ti­li­en. Aber auch die Re­gie­run­gen müs­sen ih­ren Teil bei­tra­gen. Es ist des­halb wich­tig, dass Ban­gla­desch Ver­bes­se­run­gen durch­ge­setzt hat, wie die Er­hö­hung des Min­dest­lohns in der Tex­til­bran­che. Auf die­sem Weg muss es wei­ter vor­an­ge­hen, auch für Ver­bes­se­run­gen beim Brand­schutz. Deutsch­land bie­tet da­bei sei­ne Un­ter­stüt­zung an.“

Nach dem Ein­sturz der Tex­til­fa­brik Ra­na Pla­za 2013 wur­de der Ac­cord on Fire and Build­ing Safety in Bangladesh (AC­CORD) ge­grün­det. Das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­ar­beit und Ent­wick­lung (BMZ) un­ter­stützt des­sen Zie­le mit sie­ben Mil­lio­nen Eu­ro, da­mit In­ves­ti­tio­nen in Si­cher­heits­maß­nah­men ge­för­dert wer­den kön­nen. Zu­dem hat das BMZ zu­sam­men mit der In­ter­na­tio­na­len Ar­beits­or­ga­ni­sa­ti­on (ILO) 300 Ar­beits­in­spek­to­ren aus­ge­bil­det, um die staat­li­che Auf­sicht über Tex­til­fa­bri­ken zu ver­bes­sern.

(Quelle: http://www.bmz.de/20191019-1)